Ein neuer Tag auf dieser wunderschönen Insel.
Wir starten zunächst einmal in Richtung Westen, da wir von einer natürlichen Autowaschanlage gehört haben und unser Mietwagen mal eine Reinigung nötig hätte.
Mitten auf einer schmalen Küstenstraße plätschert ein Wasserfall auf den Asphalt.
Vorbereitet wie sie ist, hat Camilla ihren Badeanzug bereits an und hüpft frohen Mutes durch das herabfallende Levada-Wasser. Sie bekommt von ein paar Schaulustigen sogar Beifall.
Da dies nur ein kleiner Punkt auf unserem Tagesplan ist, geht es auch schon wieder die kurvigen Straßen Madeiras hoch und runter.
Es geht auf ca. 1000 m Höhe nach Eira do Serrado. Von dort aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf das Curral das Freiras, das Nonnental. Als wir ankommen, haben wir auf der einen Seite des Berges einen freien Blick auf Funchal. Nach wenigen Minuten ändert sich dies aber fix, als eine Wolkenbank das Tal bedeckt.
Naja, interessiert uns reichlich wenig, da wir uns auf den Abstieg machen und keinen Ausblick mehr brauchen. Ganz schön steil geht es teilweise ins Tal runter. Irgendwann sind wir dann da. Ein wenig ausgestorben ist es hier schon. Also wird nur schnell ein Wasser und ein Melonensaft geschlürft und wir machen uns wieder an den Aufstieg.
Puh, wenn man da hochblickt, mag man gar nicht loswandern, da unser Ziel in unendlich weiter Höhe zu liegen scheint (siehe Finger). Aber... unser Auto steht da oben, also bleibt uns nichts anderes übrig. Wir trotzen der unbarmherzigen Nachmittagssonne und schaffen es in weniger als eineinhalb Stunden auf den Berg. Wir sind ganz schön geschwitzt und wollen nur nach Hause, die Füße hochlegen. Zum Glück braucht man auf Madeira von A nach B nie wirklich lange. In unserem Fall sind es ca. 30 Minuten. Und ein Eis haben wir uns jetzt auch verdient.