Tag 4

Aus unserer geplanten Levada-Wanderung wird dann doch nichts, weil die Schnellstraße (Via Rapida) gesperrt ist.

Da wir aber spontan und unternehmungslustig sind und uns nicht wegen einer gesperrten Via Rapida den Tag zu nicht machen lassen, fahren wir in den Norden Madeiras - genauer nach Sao Vicente.

Das Wetter sowie das Meer sind dort sehr rau. Ein ständiger Wind versucht uns unsere Hüte zu entreißen und sprüht die Gischt der hohen Wellen in unsere Gesichter. Das Meer ist hier unglaublich laut.

Ein Stück weiter an der Küste entlang liegt die Stadt Seixal. Dort findet man den seltenen Naturstrand der Insel mit schwarzem Sand.

Der geschützte Strandbereich lädt einfach zum Schwimmen ein. Die hohen Wellen schlagen einem nur so entgegen und man spürt die pure Gewalt des Meeres. In der Kulisse umringt von den zerklüfteten Felsen ist ein wahres Erlebnis hier in den Wellen zu toben.

Erschöpft geht es dann wieder zum Apartment. Dabei sehen wir, wie es in den unzugänglichen Bergregionen qualmt. Leider sind Waldbrände keine Seltenheit auf Madeira.

Der Tag wird durch ein eiweißhaltiges Abendessen im Doca do Cavacas unweit unseres Apartments gekrönt. Zur Vorspeise gibt es Lapas (Napfmuscheln), dieser folgen im Hauptgang schwarzer Degenfisch mit Banane und ein Tintenfischspieß mit Gambas. Zum Umspülen gibt es natürlich Poncha, ein sehr hochprozentiges madeirensisches Nationalgetränk. Um das ganze abzurunden darf natürlich der Nachtisch nicht fehlen. Unser Abendessen genießen wir in der untergehenden Sonne Madeiras.